Mittwoch, 30. Juli 2014

[rezept] Tomaten-Zwiebel-Brot │Erfahrung mit Fine Goods


Frisches Brot finde ich unwiderstehlich! Ich kann mich noch genau erinnern, dass meine Mutter oft selbst Brot gebacken hat, als ich klein war. Schon beim Backen hat das immer ganz herrlich geduftet und das Brot war so luftig, locker, lecker und außen knusprig…
Vor längerer Zeit hab ich euch ja schon von meinem selbstgebackenen Weißbrot aus der Dose berichtet – jetzt hab ich was Neues ausprobiert: eine Naturton-Backform von Römertopf, extra für’s Brotbacken. Das Ergebnis: Ein knuspirges Tomaten-Zwiebel-Brot – das Rezept will ich auf jeden Fall hier mit euch teilen!

Die Form ‚Pane‘ hab ich über den Online Shop Fine Goods gefunden. Das Besondere dieser Schale ist, dass sie vor dem Backen zu 2/3 in lauwarmes Wasser gestellt wird. Der Ton nimmt dadurch Flüssigkeit auf und beim Backen im Backofen entsteht dann eine Luftfeuchtigkeit, die das Brot extra knusprig macht. Das war zumindest das Versprechen, das mich sehr gereizt hat – und zum Glück kann ich das mit meinem ersten Test bestätigen.
Bevor wir losbacken noch eine kleine Vorwarnung: Brot backen ist überhaupt nicht schwer oder besonders kompliziert – aber es braucht ein bisschen Zeit! Weil der Hefeteig immer wieder aufgehen muss, ist ein bisschen Geduld gefragt. Aber es lohnt sich!

Zutaten
1 Zwiebel │ 2 mittelgroße Tomaten │ 1/8 Tasse Olivenöl
Salz │ Pfeffer │ getrockneter Oregano │ 1 Peperocini
1 ½  Würfel frische Hefe │ ½ Tasse lauwarmes Wasser │ 3 Tassen Weizenmehl

① Zwiebeln in feine Ringe schneiden und für 30 Minuten in kaltes Wasser legen.
② Tomaten kurz in kochendes Wasser geben, dann die Haut abziehen, Fruchtfleisch in Stücke schneiden und die Kerne entfernen.
③ Öl in einem Topf erhitzen und darin die Zwiebeln und Tomaten ca. 5 Minuten lang kochen. Anschließend würzen mit Salz, Pfeffer, Oregano und kleingeschnittener Peperocini.
④ Hefe in eine kleine Schüssel geben und in ½ Tasse Wasser auflösen.
⑤ 1 Tasse Mehl in eine große Schüssel geben, Hefewasser dazugeben und miteinander vermengen. An einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen.
⑥ Zum aufgegangen Teig nochmal 2 Tassen Mehl geben, eine Prise Salz und das geschmorte Gemüse dazugeben – langsam alles miteinander verkneten, am besten mit den Händen.
⑦ Ein Geschirrtuch aus Baumwolle ausbreiten, mit Mehl bestreuen und den Teig darin einschlagen. Jetzt nochmal ca. 30 Minuten ruhen lassen.
⑧ Den Teig in die Backschale geben und diese für 20-30 Minuten zu 2/3 in lauwarmes Wasser stellen.
⑨ Ab in den Ofen: Bei 190°C ca. 60 Minuten backen.
Fertig!
Das Brot ist außen herrlich knusprig, innen locker und nicht zu trocken!

... ich glaube, die Anschaffung der Schale hat sich wirklich gelohnt. Die Bestellung über den Versandhandel Fine Goods war übrigens sehr angenehm und fix. Bestimmt habt ihr auch schon mal die Erfahrung gemacht, dass gerade empfindliche Gegenstände wie Geschirr & Co. von so manchem Versandhandel nicht so optimal eingepackt werden und bei der Ankunft vielleicht schon kleine Macken haben – aber hier war ich wirklich begeistert, wie sorgfältig und sicher meine Schale verpackt war. Fine Goods richtet sich vermehrt auf die Bereiche Küche, Bad, Wohnen, Einrichtung, vital Leben aus und bietet natürlich auch hier und da mal ein Exklusivangebot. Trotzdem erschlägt die Anzahl der Angebote nicht. Denn gerade das stört mich mittlerweile bei vielen Online Shops: bei vielen gibt’s irgendwie einfach alles und nach einigen Minuten bin ich schon ganz erschöpft vom Stöbern und Shopping... Bei Fine Goods bleibt das Gefühl, dass es sich um eine sorgfältig ausgewählte Produktpalette handelt. 

Wenn ihr Interesse habt: HIER gibt es die Möglichkeit, einen Gutschein über 10€ zu erhalten (gültig bis 30.09.2014 bei Mindestbestellwert von 40€, begrenzte Stückzahl an Gutscheincodes).


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Freitag, 25. Juli 2014

[diy] Teppich → Tasche

Schon als Kind mochte ich diese gewebten, bunten Teppiche. Oft findet man die in Baumärkten, oft sehen sie ein bisschen grob aus, haben schöne Farbverläufe und nie gibt es zwei gleiche. Ich mag die Fransen an den Enden, weil ich finde, dass sie so fröhlich und lustig wirken.


Die Teppiche gibt‘s in verschiedenen Größen und als mich neulich ein kleiner blau-rot-lilafarbener angelacht hat, da hab ich ihn mitgenommen. Für 4,90€. Und heute trag ich ihn über meiner Schulter und er transportiert meinen kleinen Laptop. Ich liebe diese Tasche, meine Sommertasche...

Diesen kleinen Teppich in eine Tasche verwandeln – dafür braucht man wenige Nähte und 2 Henkel. Mehr nicht. Ich zeig euch, wie einfach das geht….


① Wenn ihr eine Auswahl an Größen habt, dann sucht euch am besten gleich einen Teppich aus, der zu euren Vorstellungen passt: Die Tasche wird in etwa halb so groß wie der Teppich.
② Der Teppich wird in der Mitte gefaltet. Sollte es eine „schöne“ Seite geben, dann legt ihr die nach innen. Mit engem Zickzack-Stich werden nun an den Rändern zwei Nähte gesetzt. Wenn euch der Teppich zu breit ist, dann könnt ihr eine Naht entsprechend einrücken.
③ Zwei Nähte an den Ecken geben der Tasche eine verspieltere Form – wenn ihr lieber die klassisch viereckige „Jutebeutel“-Form wollt, dann könnt ihr diesen Schritt einfach auslassen!
④ Jetzt wird die Tasche gewendet. Anschließend werden oben einige Zentimeter umgeschlagen, sodass die Fransen jetzt nach unten hängen.
⑤ Anschließend werden die Henkel angenäht: Hier gibt’s entweder unter dem Stichwort „Taschenhenkel“ ein breites Angebot im Internet von Leder über Kunstleder, Garn, Holz etc. – oder ihr fertigt euch aus Stoff- oder Lederstreifen selbst welche an. Entweder mit der Nähmaschine oder gegebenenfalls auch mit Nieten im oberen Teil der Tasche anbringen. Durch den umgeschlagenen, doppelten Stoff sitzen die Henkel fest und stabil.
Fertig!

Jetzt kann der kleine Teppich auf Reisen gehen! Viel Spaß!

Mittwoch, 16. Juli 2014

[diy] Armband mit Seemannsknoten

Ob mit Lederbändern oder Schnürsenkeln, Stoffstreifen aus alten T-Shirts oder zusammengedrehter Wolle… Schöne Armbänder kann man aus ganz verschiedenen Materialien und auf ganz verschiedene Arten knoten. Zum Beispiel mit diesem Seemannsknoten, den ich euch hier zeigen will. 

Was kompliziert aussieht, ist gar nicht so schwer…

Für mein Armband hab ich eine Lederschnur verwendet und jeweils ca. 20cm lange Stücke abgeschnitten. Nachdem die beiden Schnüre wie auf Bild #3 zusammengelegt sind, wird der Knoten vorsichtig zusammengezogen. 
Links und rechts vom Seemannsknoten hab ich anschließend noch silberfarbene Perlen eingefädelt - hier könnt ihr euch austoben, wie's euch gefällt! Die Endstücke für das Armband gibts übrigens im Bastel/Perlenladen, sie werden mit einer Zange zugebogen. Sicherheitshalber mache ich vor dem Zubiegen immer noch einen kleinen Tropfen Sekundenkleber auf das Band, sodass alles gut hält… Verschluss dran...

und fertig war mein neues Lieblingsarmband! :)

Donnerstag, 10. Juli 2014

[kosmetik selber machen] Sheamousse


Mehr und mehr und mehr… finde ich Gefallen daran, Kosmetikprodukte selbst herzustellen. Früher? Da wusste ich überhaupt nicht, dass das funktioniert. Dass man sowas überhaupt selber herstellen kann. Aber je mehr ich mich damit beschäftige, je besser ich die natürlichen Inhaltsstoffe kennen lerne, Fette, Öle, Kräuter erkunde, desto begeisterter bin ich. Ich kann meinen eigenen Lippenbalsam herstellen, mein eigenes Deo, meine eigene Creme... Ich weiß genau, was drin ist und wie es entstanden ist. Das begeistert mich.

Hört sich das für euch komisch an – Kosmetikprodukte selber herstellen? Denkt euch einfach, es ist ähnlich wie das Kuchenbacken: Natürlich kann man den Kuchen beim Bäcker kaufen. Aber man kann ihn auch selbst machen, wenn man Lust drauf hat. Dann macht es riesigen Spaß und das Ergebnis ist manchmal fast besser… Es gibt unzählige Rezepte UND: Man kann es lernen. Im Internet finden sich mittlerweile ganz, ganz viele Anleitungen für Naturkosmetik, es gibt tolle Websites, die sich ausschließlich mit der eigenen Herstellung zu Hause beschäftigen. Es gibt auch Kurse, zum Beispiel hier, bei denen man an die Hand genommen wird. Ich kann euch nur empfehlen, euch zu trauen, wenn ihr Lust drauf habt!

Hier stell ich euch mein liebstes Rezept für ein pflegendes Sheamousse vor. Ich benutze es sehr gerne nach dem Duschen, vor allem für die Beine nach dem Rasieren. Die Konsistenz ist cremig und zart, leicht und luftig. Mit Rosenöl duftet es nach Sommer und guter Laune.



Zutaten
50g Sheabutter 35g Olivenöl 15g Jojobaöl 15 Tropfen Rosenöl

Zubereitung
Die Öle werden in eine Schüssel gegeben und im Wasserbad erwärmt (aber nicht zum Kochen bringen).
Anschließend die Sheabutter dazugeben und langsam schmelzen lassen.
Wenn sich die Butter vollständig aufgelöst hat, dann wird die Schüssel vom Herd genommen.
Jetzt wird die Masse mit dem Mixer ca. 10 Minuten lang aufgeschlagen. Gebt sie dafür am besten in einen höheren Becher/Gefäß, denn das Fett kann beim Rühren spritzen.
Für 20 Minuten ins Tiefkühlfach stellen.
Jetzt wird nochmal mit dem Handrührgerät aufgeschlagen. Dann das Rosenöl zugeben und nochmal mindestens 10 Minuten rühren. Dann wird die Masse tatsächlich ganz luftig, wie Sahne. Das lange Rühren ist wichtig, damit ihr am Ende tatsächlich ein locker cremiges Mousse erhaltet.


Das Ergebnis ist ein duftendes,  zartes Mousse – ihr könnt anstatt Rosenöl natürlich auch andere ätherische Öle verwenden; je nachdem, was ihr mögt. Anstatt dem (preiswerteren) Olivenöl funktioniert auch Mandelöl.
Wer öfter mal Kosmetik- und Pflegeprodukte selbst herstellt, der merkt, dass man sogar günstiger wegkommt als mit gekaufter Ware… Klar, man bezahlt nicht für Verpackung, für Werbung etc. Dafür hat man aber eigenen Arbeitsaufwand…
Mein Hauptgrund für’s Selbermachen ist und bleibt einfach der Spaß dran :) Mit dem ganz, ganz tollen Nebeneffekt, Sicherheit über die 100% natürlichen Inhaltsstoffe zu haben.


Habt ihr Erfahrungen oder tolle Rezepte für selbstgemachte Naturkosmetik?
Viel Spaß beim Ausprobieren!


Dienstag, 8. Juli 2014

[rezept] Kaffeebohnen im Schokomantel

Wenn man Glück hat, dann liegen sie manchmal auf der Untertasse neben dem Espresso beim Italiener. Man kann sie auch in diesen kleinen Tütchen kaufen, die meistens nicht ganz billig und außerdem viel zu schnell leer sind.
Ich liebe Kaffeebohnen im Schokomantel.
Ich bin nie auf die Idee gekommen, sie selbst zu machen. Bis gestern. Da hab ich kurzerhand einige meiner köstlichen Kaffeebohnen von hier in Schokolade geschmissen - es funktioniert!
Natürlich sehen sie nicht so aus wie die gekauften, nicht so rund und nicht so ordentlich. Na und? Dafür sind sie selbstgemacht :)
>>So einfach funktioniert’s:
① Dunkle Schokolade im Wasserbad schmelzen.
② Eine Hand voll Kaffeebohnen in die Schokolade werfen und gut umrühren.
③ Mit einer Gabel eine Bohne nach der anderen aus der Schokolade fischen und auf nebeneinander auf Backpapier legen.
④ Die Schokobohnen für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
⑤ Zwei EL Kakaopulver in ein Schälchen geben und die Bohnen darin wälzen.
⑥ Die schokolierten Kaffeebohnen in ein hübsches Gefäß geben und bei Gelegenheit vernaschen.

Eine feine Köstlichkeit, die mich aufmuntert.... wenn ich müde bin... wenn’s regnet... wenn ich viel zu tun hab... – oder wenn einfach dringender Bedarf nach Genuss besteht! 

Donnerstag, 3. Juli 2014

...weil's ja nur ein eigenes gibt.

Ein Hoch auf den eigenen Kopf, auf die eigenen Ideen und aufs Alleinsein. In meiner Schulzeit hab ich die Fächer ‚Handarbeit & Werken‘ und ‚Kunst‘ schon immer zu meinen liebsten Stunden gezählt - ABER ich sag’s, wie's ist: Sie waren auch anstrengend. So anstrengend! Warum? Da waren diese Aufgaben mit der Forderung nach einer möglichst kreativen, einer möglichst tollen und vorbildlichen Ausführung. Auch wenn das keiner so direkt formuliert hat. Jeder von uns hat nach links geschaut und dann nach rechts, was machen die anderen? ...Mir fällt nichts ein. Sieht das besser aus als meins? Manche schlenderten durch die Tischreihen und schauten verstohlen auf die Arbeiten der anderen. Eigene Ideen zu finden und zuzulassen war so schwierig in dieser Atmosphäre. Ganz oft haben wir Einfälle schon wieder verworfen, bevor wir sie  überhaupt angefangen hatten, wir haben‘s nicht mal versucht. Wir haben gar nicht erst zugelassen, dass aus ihnen was entsteht. Und wenn es nur deshalb war, weil wir nur ein Blatt Papier bekommen hatten, weil wir nur dieses eine Stück Holz hatten oder weil es schade um die Farbe gewesen wäre. Oder weil wir zu sehr darauf fixiert waren, was denn unser Nachbar, unser Freund, unser Lehrer sagen würde, wenn uns dieser Versuch nicht gelingen würde...
... ich will gar nicht behaupten, dass der Kunstunterricht in der Schule schlecht war – obwohl er es teilweise tatsächlich war – aber ich will damit beschreiben, was das Werkeln und das kreative Arbeiten für mich heute zusätzlich schön macht:

Dass da keiner hinter mir steht, über meine Schulter schaut und meiner Arbeit am Ende eine Note aufdrücken wird. Dass ich ausprobiere, mutig bin. Und lässig. Dass ich Papier zerknülle und über meine Schulter nach hinten in den Papierkorb werfe und darüber lache. Dass da keiner links oder rechts neben mir sitzt, der eigentlich „das Gleiche“ macht wie ich und wir uns hinterher die Frage stellen, wessen Arbeit „besser“ geworden ist. Weil’s ja kein besser gibt, kein besser geben kann. Sondern nur ein eigenes

In der Schule war keine Zeit, um Anläufe zu nehmen, um nochmal neu zu starten. Wer schafft es schon in 45 Minuten, mindestens einmal hinzufallen, wieder aufzustehen, es nochmal zu versuchen und dann vielleicht wirklich mit einem schönen, einem befriedigendem Ergebnis Platz zu verlassen gehen? Ich hab das nicht geschafft...
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