Was mich an Mode fasziniert: Wie Menschen mit ihr umgehen, jeder für sich. Wenn ich durch die Stadt laufe, dann schaue ich gerne den schönen Frauen mit den allerhöchsten Schuhen nach und ich stehe vor den Schaufenstern der großen Designer, die ihre Ware in den Nobelstraßen Münchens ausstellen. Ich finde, dass Mode nicht so richtig von Kunst getrennt werden kann.
Mode entwickelt sich immer weiter, wird anders, altes kommt wieder und ist plötzlich doch wieder neu.Deswegen mag ich Mode. Ich mag Fashionblogs, weil sie ein Meer von Farben, Formen und Stoffen zeigen, mit denen Menschen sich selbst immer wieder neu kreieren und in Szene setzen. Und ich mag auch Menschen, die sagen, dass sie sich weißgott anders auszudrücken wissen als mit Klamotten.
Wenn Mode unter Druck setzt, mit Size-Zero-Wahn, mit Du-bist-was-du-trägst und unglücklichen Momenten in der Umkleidekabine, dann kommt diese Seite von Mode zum Vorschein, die ich nicht mag. Aber ich glaube, dass wir uns diesen Druck selbst machen, jeder für sich und wir stecken uns wahrscheinlich gegenseitig damit an. Deswegen versuche ich, Mode so zu sehen und zu leben, dass sie Freude macht und Freiheit lässt. Entspannt. Mit Farben und Texturen, in die wir uns verlieben können und in denen wir leben möchten. Vielleicht ist es einfach so: Es gibt Mode als Kunst und es gibt Mode als Sache, in der WIR uns wohl fühlen müssen, jeder für sich.
Laufsteg bedeutet: den anderen etwas präsentieren.
Leben bedeutet: ein ich sein.
deswegen: das Leben ist kein Laufsteg.
„Wenn die Mode sagt kurz, dann machen wir kurz. Wir machen hoch, wir machen weit, wir machen bunt, wir machen eng. Aber warum soll sich der Mensch der Mode anpassen?“
Die Mission von ADLER Mode: Kleidung anbieten, die passt, bequem ist und gleichzeitig soll diese Message in die Köpfe gebracht werden: Es ist Zeit für eine Mode, die weniger Druck macht. Dafür wurde dieses Video produziert. Es zeigt die Unterschiede zwischen highfashion als Kunst und Mode als Lebensraum sehr gut und hat mich angeregt, mir diese oben notierten Gedanken zu machen. Deswegen will ich es hier an euch weiterreichen, wenn ihr Lust habt.
Jeder hat ein anderes Verhältnis zu Mode – und das find ich spannend!
– erzählt ihr mir auch über eures?
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Hallo Allesa!
AntwortenLöschenEcht tolles Statement von dir. "Das Leben ist kein Laufsteg" ist meiner Meinung nach ein Motto, welches man immer im Hinterkopf behalten sollte. Ich finde, wir leben oftmals viel zu sehr für die anderen, und nicht für uns selbst. Wir wollen unseren Mitmenschen etwas beweisen, etwas darstellen, uns selbst von der besten Seite präsentieren - und vergessen dabei ganz, wer wir eigentlich wirklich sind. Mode ist für mich kein Mittel, um Prestige und Status zu zeigen. Ganz im Gegenteil, für mich ist Mode ein Ausdruck meiner Individualität und Persönlichkeit. Ich renne deshalb auch nicht jeden Trend hinterher, sondern bin auf der Suche nach meinen eigenen Stil. Diesen "eigenen Stil" findet man glaube ich nie so hundertprozentig, da man sich selbst sein ganzes Leben lang verändert und mit der eigenen Veränderung auch der Modegeschmack. Aber das ist ja das tolle an Kleidung: Wir können unsere Stimmungen, Gefühle und Einstellungen mit ihr optimal zur Schau stellen. Eigentlich ist dies auch wieder eine Form von "den anderen etwas beweisen/präsentieren", nur eben auf eine freie, selbstbestimmte Weise.
Hallo liebe Hannah - wow, danke für Deine Worte! "für mich ist Mode ein Ausdruck meiner Individualität und Persönlichkeit" - genau!
LöschenGanz liebe Grüße von Alessa
Hi Alessa,
AntwortenLöschendas hast Du mal wieder so gut beschrieben und auf den Punkt gebracht, dass ich gar nicht wüsste, was ich da noch hinzufügen sollte. Einfach toll geschrieben - und natürlich auch gezeichnet.
Liebe Grüße von
Laury
Was mir in letzter Zeit immer stärker auffällt: An der Uni treffen unglaublich viele Kleidungsstile aufeinander. Noch zu Schulzeiten hatte ich immer das Gefühl, dass gerade alle das gleiche getragen haben und das auch mussten, weil man sonst nicht dazu gehört. An der Uni empfinde ich das aber als ganz anders. Hier trägt jeder, was einem gefällt. Egal ob Schlabberpulli oder hochgeschlossene Bluse. Irgendwie geht alles das, was einem gefällt und in dem man sich wohlfühlt. Da darf man auch mal experimentieren. Das finde ich sehr entspannt. In meiner bisherigen zeit an der Uni habe ich ein ganz anderes Feeling für Mode entwickeln können. Es war eben kein Zwang mehr, sondern ein Können und ein Dürfen. Sehr entspannt und ich genieße es. Da kann man sich in den Sachen schön fühlen, die man an hat. Auch ohne Röhrenjeans und neonpinken Nagellack auf den Grabschüppen :)
AntwortenLöschenHallo liebe Pauline! Weißt Du was, mir ging's genauso! Kaum gings raus aus der Schule auf die Uni, da war alles anders und dieser "Gruppenzwang" und Fokus auf "wie die anderen sein" war weg. Wie Du sagst, es wurde "ein Können und ein Dürfen". Bei mir im Studium sind auch viele Menschen aus unterschiedlichen Städten in ganz unterschiedlichem Alter und in unterschiedlichen Lebensabschnitten/Einstellungen aufeinandergetroffen - das macht glaube ich viel aus und macht freier. In der Schule sind ja immer "gleich alt" und sitzen seit Jahren aufeinander...
LöschenDanke für Deinen Kommentar!
Liebe Grüße von Alessa
wow, das nenne ich mal auf den punkt gebracht,
AntwortenLöschenliebe alessa!
trifft genau mein motto, nachdem ich mich schon mein ganzes leben lang kleide und "ausstatte".
ich schaue überhaupt nicht nach der mode. bei mir kommts nur drauf an, obs mir gefällt, und ob ich mich damit wohlfühle - ob ich das bin.
lieben gruß
conny
Liebe Conny - vielen Dank für Deine Worte! ".... - ob ich das bin.", ja genau, darum geht's! :)
LöschenHerzliche Grüße von Alessa
Ach wie schön deine Worte mal wieder sind! Auch ich kenne den Wahn nach Perfektionismus und dem perfekten Körper von Freundinnen. Absolut stressig und verrückt. Ich freu mich dass du es so gut ausdrücken konntest :)
AntwortenLöschen... und ich freu mich, dass Dir mein Artikel so gefällt und wir das Thema ähnlich sehen - ganz lieben Dank für Dein Kompliment und herzliche Grüße von Alessa
LöschenDein Beitrag gefällt mir sehr gut. Wenn ich nur sehe was manche alles machen nur um top gestylt zu sein, jedem Modetrend nachlaufen und nur weil etwas gerade in ist auch unbedingt haben müssen. Manchmal ist weniger mehr! und damit meine ich nicht das Körpergewicht.
AntwortenLöschenBei mir ist leider der Fall das ich sehr dünn bin, besonders nach der Geburt meines Sohnes und der Stillzeit habe ich sehr rasch abgenommen. Da musste ich mir schon sehr oft anhören ob ich krank bin oder magersüchtig. Ich kann mir nicht vorstellen warum sich manche size 0 antun. Mir kann niemand erzählen, dass das ohne gesundheitliche Folgen abläuft.
Noch einmal danke für deinen Beitrag
glg
Sonja
Danke liebe Sonja, dass Du das hier schreibst und damit den Beitrag noch abrundest!
LöschenHerzliche Grüße von Alessa
Wunderbar geschriebener Post. Kann ich so nur unterstreichen und Beifall klatschen. Ganz aktuell ist diese Geschichte für mich, nun wo mein Studium langsam zu Ende geht und mein Hippie-Dasein eingeschränkt wird von dem was man von mir erwartet, wie ich mich kleiden soll und muss. Ich hoffe doch sehr, dass ich mir trotz allem selbst treu bleiben kann. Das ist für mich das wichtigste.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Das Moos von http://moosteppich.blogspot.de/
Dankeschön! Ich hoffe auch, dass Du trotz Berufsleben noch Deinen Stil behalten kannst - aber da fällt Dir bestimmt was ein :)
LöschenGanz liebe Grüße von Alessa
Hallo :) Da du meinem Blog Michie R. followst, habe ich hier eine kleine Nachricht für dich :)
AntwortenLöschenBezüglich des ersten Geburtstages meines Blogs, gibt es nun einiges zu gewinnen! :D Vielleicht bist du ja neugierig und willst nachschauen, vielleicht sogar mitmachen? :)
Hier ist jedenfalls der Link dazu: http://innocentwoorld.blogspot.com/2014/04/happy-1st-birthday.html
Ich würde mich RIESIG freuen!! :*
xoxo ♥Michie
Hallo Alessa, ich habe mich gerade mal durch Deinen Blog geklickt. Und wow - Du kannst wirklich super zeichnen und illustrieren!
AntwortenLöschenLG Regine